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Trotz Diffamierungen, antidemokratischer Blockadeversuche, trotz der zaghaften Zurückhaltung einiger Komitees und Gewaltandrohungen von Gegendemonstrationsteilnehmern haben am Samstag, dem 21. September, in Berlin und Köln mehr als 8.000 Menschen an den „Märschen für das Leben“ teilgenommen, etwas mehr als im Vorjahr.

„Der 20. Marsch für das Leben in Berlin und zweite Marsch für das Leben in Köln zeigten einmal mehr, worum es im Lebensrecht geht: um Inklusion, um den Schutz von Menschen am Anfang und Ende ihres Lebens, um die Hilfe für bedrängte und bedrohte Menschen in schwierigen Lebenssituationen“, sagte Alexandra Linder, Präsidentin der Bundesvereinigung Lebensrecht.

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat am Marsch für das Leben in Berlin teilgenommen und betont: „Wir sind nicht gegen jemanden, sondern wir sind für das Leben. Wir setzen uns ein für ein Recht, das unsere Verfassung garantiert, und alle, die uns daran hindern wollen, sind Feinde der Demokratie“.

Neben ihm nahmen auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke, der Regensburger Weihbischof Josef Graf, der Augsburger Weihbischof Florian Wörner und der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich an dem Marsch in Berlin teil. Auch Vertreter der Deutschen Evangelischen Allianz waren anwesend.

Die Märsche in beiden Städten begannen um 13 Uhr. In Köln sprach der Geschäftsführer der britischen Gesellschaft zum Schutz des ungeborenen Lebens (SPUC), John Deighan. Er beschrieb seine Arbeit und die wachsende Pro-Life-Bewegung in Großbritannien.

Fabian, ein junger Mann mit Down-Syndrom, legte ein bewegendes Zeugnis für das Leben und die Gesetze zum Schutz des Lebens ab.

Hubert Hüppe, CDU-Bundestagsabgeordneter und ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, wies auf die zunehmende Zahl von Fällen pränataler Selektion von Kindern hin, bei denen genetische Merkmale diagnostiziert werden, die auf eine Behinderung hindeuten könnten. Paul Cullen, Präsident von Ärzte für das Leben, ergriff ebenfalls das Wort.

„Die Menschen haben ein Gefühl der Ungerechtigkeit. Deshalb beobachten sie genau, wie die Politik mit Menschen in Gefahrensituationen umgeht, vor allem ab der Empfängnis in der vorgeburtlichen Zeit und auch am Ende des Lebens. Mit zwei großen, lebensbejahenden Demonstrationen haben sie gezeigt, was sie von der Politik erwarten“, so der Bundesverband Lebensrecht. 

 

Quelle: KAI – 22. September 2024

 

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